Als Gesundheitsfachpersonen der Erstversorgung gewährleisten Osteopath*innen eine sichere, adäquate und respektvolle Behandlung. Zur Sicherung und Förderung der Qualität hat der Verband im Jahr 2021 das Qualitätslabel SuisseOsteo lanciert. In diesem Rahmen haben zwei Arbeitsgruppen im Austausch mit internen und externen Fachpersonen verschiedener Disziplinen neue Praxisleitlinien sowie Qualitätszirkel für zwei Bereiche der Osteopathie geschaffen, welche besondere Anforderungen an die Behandlungsqualität stellen.

Neugeborene und Kinder unterscheiden sich von erwachsenen Patient*innen in ihrer Anatomie, in ihren Möglichkeiten der Kommunikation, in ihren Bedürfnissen und ihrer Verletzlichkeit. Ebenso besondere Anforderungen stellen die internen urogenitalen und proktologischen Behandlungen. Sie erfordern aufgrund ihrer Intimität ein hohes Mass an Vertrauen zwischen Patient*innen und Therapeut*innen.

Die Praxisleitlinien dienen praktizierenden Osteopath*innen als Ressource und Hilfestellung bei der sicheren, adäquaten und respektvollen Behandlung. Sie enthalten umfassendes Wissen aus Erfahrung und Wissenschaft zu wichtigen Aspekten vor, während und nach der Behandlung.

Ein ebenso wirkungsvolles Instrument zur Qualitätsförderung ist der Austausch von Erfahrung und Wissen unter den Verbandsmitgliedern. Zu diesem Zweck bietet SuisseOsteo ein neues Angebot für seine über 1’000 Mitglieder: Qualitätszirkel in den Bereichen Osteopathie für Kinder und Neugeborene sowie interne urogenitale und proktologische Behandlungen werden digitale und physische Möglichkeiten des Austausches und spezifische Weiterbildungsveranstaltungen anbieten.

Die Verbandsmitglieder können in den Qualitätszirkeln ihre Erfahrungen und ihr Wissen teilen und damit zu einer weiterhin hohen Behandlungsqualität in der Schweizer Osteopathie beitragen.