Angewandte Embryologie Teil 1 – 4

9 févr. 2023
11 févr. 2023
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Objectifs

Osteopathie beschäftigt sich mit Gesundheit. Sie zu erkennen, zu verstehen und individuell im Patienten zu unterstützen ist Kunst und Handwerk gleichermaßen. Wo ist Gesundheit zu erkennen, wenn nicht in der Entwicklung des Lebendigen? Diese Kursreihe beschäftigt sich mit der menschlichen Entwicklung aus osteopathischer Sicht. Es geht hier sowohl um das Studium der embryologischen Grundlagen und Dynamiken als auch um die praktische Anwendbarkeit dieser Kenntnisse in der Praxis.

„Ein Verständnis für die organischen Leistungen des Erwachsenen ohne Kenntnis der Entwicklung der Organleistungen ist nicht zu erwarten. Ohne Embryologie gibt es kein tieferes Verständnis der Physiologie und damit auch kein ausreichendes Verständnis für die Klinik“ – E. Blechschmidt

Prof. Erich Blechschmidt war ein Anatom und Embryologe, der in der Mitte des 20. Jahrhunderts an der Universität in Göttingen an Embryonen forschte. Er hat in seinen Werken ein Verständnis für die embryologische Entwicklung des menschlichen Körpers übermittelt, indem er die Differenzierung, die formverändernden Dynamiken und die daraus erkennbaren Relationen der Gewebearten zueinander, integriert in das Ganze, beschrieben hat. Den Körper als Einheit vorausgesetzt, orientierte sich Prof. Blechschmidt, so wie Dr. Still, an allgemeingültigen, überall in der Natur vorzufindenden Gesetzmäßigkeiten. Er hat der Osteopathie damit wertvolle Einsichten an die Hand gegeben, die es uns ermöglichen den Körper in seiner Funktion besser zu verstehen und neue, sehr effektive Diagnose- und Behandlungsansätze daraus zu entwickeln.

Diese Kursreihe vermittelt Blechschmidts Erkenntnisse didaktisch strukturiert und gut verdaulich mit dem Ziel das theoretische Verständnis in konkrete Annäherungen an das Gewebe in die osteopathische Praxis transportieren zu können. Die Prinzipien, die Blechschmidt beschrieben hat und Still als Richtlinie für das osteopathische Verständnis vorgegeben hat, sollen dabei immer wieder herausgestellt und für das Verständnis genutzt werden. Alle praktischen Annäherungen in dieser Kursreihe folgen Stills Prinzipien, an denen sich nach ihm auch Sutherland, Becker, Jealous, Lee u.a. orientiert haben. 

Wir als Osteopathen können in die Hände bekommen, was Blechschmidt theoretisch beschrieben hat. Auf diese Weise bestätigen wir in der Praxis Blechschmidts Theorien.

Darüber hinaus werden wir uns den physikalischen Voraussetzungen der embryologischen Entwicklung nach neustem Stand der Wissenschaft annähern.

Genetische und epigenetische Zusammenhänge werden erörtert, die Eigenschaften von Wasser und seine bioelektrischen Funktionen im Körper diskutiert, und das Life-Field mit all seinen Interaktionen in der Natur besprochen.

Diese Kursreihe ist explizit auch eine Einladung zum intensiven Selbststudium und soll anregen, eigene, Individuelle Behandlungsansätze auf Grundlage der vermittelten Informationen zu entwickeln.

Formation

Description

Inhalt der Kursreihe

Teil 1 - die frühembryonale Entwicklung

Der erste Teil unserer Kursreihe beschäftigt sich mit den ersten vier Entwicklungswochen, in denen schon alle oben erwähnten Prinzipien sichtbar anwesend sind. Folgende Themen werden besprochen und angewandt in die Praxis transportiert:

- Wieso Osteopathie und Embryologie?
- Konzeption
- Genetik
- Eigenschaften von Wasser

1. Entwicklungswoche – Vorbereitung für die Kontaktaufnahme mit der Außenwelt 

- Der Blastozyst
- Bildung erste Kammer

2. Entwicklungswoche – Kontaktaufnahme mit Außenwelt und räumliche Vorbereitung für die embryologische Entwicklung

- Einnistung
- Trophoblast und Embryoblast
- Bildung der zweiten und dritten Kammer (Sogfeld und Korrosionsfeld)
- Ektoderm und Entoderm

3. Entwicklungswoche – Orientierung im dreidimensionalen Raum als Vorbereitung für die embryologische Entwicklung

- Entstehung der Chorda dorsalis als Mittellinienstruktur
- Grenz und Binnengewebe
- Entstehung von Mesoderm/ Mesenchym
- Gefäß und Herzanlage

4. Entwicklungswoche – Der Embryo bekommt ein Inneres

- Neuralrohrentstehung und ZNS
- Entstehung des periferen Nervensystem
- Segmentierung des Embryos in Form der Somiten

    - Faszienentstehung (Retensionsfeld)
    - Knorpelentstehung (Densationsfeld, Contusionsfeld, Distusionsfeld)
    - Muskelentstehung (Dilationsfeld)

- Entwicklung der Leberanlage

Sieben der acht von Blechschmidt definierten Kraftfelder werden im ersten Teil besprochen und finden Anwendung in den Praxisteilen. 

Verständnis dafür, wie BS Kraftfelder nützlich in der praktischen Arbeit sein können.

Orientierung im Gewebe, Kennen lernen der Prinzipien. Wie kann ich mit einem guten Verständnis für die Kraftfelder mit Hilfe der Prinzipien konkret im Gewebe arbeiten?

Warum macht Verständnis für Relationen Sinn. Welche Relationen der großen Systeme gibt es?

Teil 2 - ZNS, Knochen und Drüsen

Im zweiten Teil werden die Themen und Vorgänge der frühembryonalen Entwicklung aus Teil 1 wiederholt, um dann ab Woche 5 in die Organogenese einzusteigen. Folgende Themen werden besprochen und angewandt in die Praxis transportiert: 

- Bildung der Pharyngealbögen in Relation zu den Hirnnerven V, VII und IX 

- Embryologische Entwicklung von Drüsen (Sogfeld) 

- Schilddrüsenentwicklung 

- Embryologische Entwicklung von Hypophyse und Hypothalamus 

- Entstehung von Trachea und Pharynx 

- Die embryologische Entwicklung der Lunge (Sogfeld) 

- Die Morphogenese des Gehirns im Raum 

- Entstehung der Hirnstruktur: Kerne und Bahnen 

- Entstehung der Meningen, Dura mater, Arachnoidea, Pia mater (Retensionsfeld) 

- Desmale Entstehung des Schädeldachs (Detraktionsfeld) 

- Chondrale Entstehung der Schädelbasis (Detraktionsfeld) 

- Bioelektrizität von Wasser 

- Epi- Genetik 

- Osteopathische Prinzipien – Still und Blechschmidt 

Die sieben in Teil 1 besprochenen Kraftfelder werden an anderer Stelle wiederholt und das Verständnis dafür vertieft. Das letzte und achte von Blechschmidt definierten Kraftfelder wird besprochen und findet ebenfalls Anwendung in den Praxisteilen.


Teil 3 – Herz, Viszera und Körperhöhlen; Gesicht, Sinnesorgane und Hirnnerven 

Im dritten Teil werden erneut die Themen und Vorgänge der frühembryonalen Entwicklung aus Teil 1 wiederholt, um dann ab Woche 5 weiter in die Organogenese einzusteigen. 

Folgende Themen werden besprochen und angewandt in die Praxis transportiert: 

- Der Blutfluss und die Kreisläufe des Herzens 

- Die Entstehung der Herzstruktur 

- Die Entstehung der Körperhöhlen Perikard, Pleura, Peritoneum 

- Mediastinum und Membrana bronchoperikardiaka 

- Die embryologische Entwicklung des Magen-Darm-Traktes 

- Die embryologische Entwicklung des Auges und des Nervus optikus 

- Die Entwicklung des Riechorgans, Nervus olfaktorius und Bulbus olfaktorius 

- Die Entstehung des Gesichts und seine Relationen in den Körper 

- Septum Nasale/ Lig. longitudinale anterior 

- Maxilla, Sinus maxillaris 

- Lig. intraorbitale 

- Mund, Zunge, Pallatinum 

- Die Entstehung des Ohrs und des Gleichgewichtsorgans mit dem Nervus vestibulocochlearis 

- Osteopathische Prinzipien 

- Life - Field

Teil 4 – Axialskelett, Extremitäten, Exkretionsapparat und Nieren 

Im vierten Teil werden erneut die Themen und Vorgänge der frühembryonalen Entwicklung aus Teil 1 wiederholt, um dann ab Woche 5 weiter in die Organogenese einzusteigen.

Folgende Themen werden besprochen und angewandt in die Praxis transportiert: 

- Das Achsenskelett mit Ausbildung der Rippen 

- Die Ausbildung der oberen und unteren Extremitäten 

- Die Bedeutung von Grenz- und Binnengewebe 

- Arterien und Nerven als Halteapparate und Achsfunktion 

- Differenzierung von Knorpel-, Muskel- und Knochengewebe 

- Die Bildung der Gelenke 

- Die embryologische Entwicklung der Nieren 

- Die Entstehung der ableitenden Harnwege 

- Die Entstehung der Keimdrüsen 

- Osteopathische Prinzipien 

- Bioelektrik 

- Licht als biologisches Kommunikationssystem

Enseignants

Ehrlich Dennis

Dennis Ehrlich

Ist Osteopath, graduierte 2004 an der Schule für klassische osteopathische medizin (SKOM) und ist Heilpraktiker seit 1997. 

Seit Anfang 2000 arbeitet er in eigener Praxis in Hamburg.

Er ist Mitglied der osteopathischen Kindersprechstunde in Hamburg und hat Lehraufträge im Grundstudium für Osteopathie an den Fachhochschulen College Sutherland – Hamburg, Holistea – München und Fresenius – Idstein. Er ist Teil der Fakultät des Sutherland Cranial Colleges (SCCO) – London, das Fachfortbildungen für ausgebildete Osteopathen im cranialen, viszeralen und parietalen Feld anbietet. Außerdem ist er Mitbegründer und Geschäftsführer der Lehrplattform www.Osteopathiraum.com, auf der ebenfalls Fachfortbildungen für fertige Osteopathen angeboten werden.

Lamersdorf Peter-Jacob

Osteopath in Hamburg und Mallorca,
Vorstandsmitglied SCCO

Geschäftsführung Osteopathieraum GbR mit Dennis Ehrlich

Peter Jacob Lamersdorf ist Osteopath und Heilpraktiker, graduierte 1997 am College Sutherland und arbeitet seitdem in seiner Praxis in Hamburg.

Er war 7 Jahre Dozent am Milne Institut, Kalifornien und ist Vorstandsmitglied und Lehrer am Sutherland Cranial College, GB.

Als Geschäftsführer der Osteopathieraum GbR zusammen mit Dennis Ehrlich organisiert und unterrichtet er Postgraduiertenkurse für Osteopathen in Europa.

Er war außerdem Mitherausgeber der DO-Deutsche Zeitschrift für Osteopathen.

Infos principales

Matin
08:45 - 12:45
Après-midi
14:15 - 18:15
Matin
08:45 - 12:45
Après-midi
14:15 - 18:15
Matin
08:45 - 12:45
Après-midi
14:00 - 16:30
Deutsch
Aucune
Membre
780.00 CHF
Non membre
960.00 CHF
Assistant
490.00 CHF

Lieu de formation

Oda Gesundheit Zürich (Greencity)
Maneggstrasse 37
8041 Zürich
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Secrétariat de la formation continue

Kontakt für deutsche Kurse:
Montag und Mittwoch
von 09:00 bis 11:00 Uhr
weiterbildung@svo-fso.ch
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Lundi et mercredi,
de 09h00 à 11h00

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